Richard D. King, Rechtsanwalt, Lehrer und Entertainer, der sich leidenschaftlich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen einsetzte, ist im Alter von 84 Jahren gestorben.

Richard King, Mitglied des Rotary Clubs Niles (Fremont), Kalifornien, USA, diente 2001/02 als Präsident von Rotary International. Unter dem Motto "Mankind Is Our Business" (Deutsch: Den Menschen verpflichtet) rief er die Mitglieder dazu auf, Mitgefühl und Hilfe für Menschen in Not zu leisten und praktikable Lösungen für die anhaltenden Herausforderungen der Welt zu finden. Er sagte, es sei die Aufgabe von Rotary, die Lebensqualität in jedem unserer Gemeinwesen zu verbessern. Außerdem forderte er dazu auf, Mitglieder in Rotary willkommen zu heißen, "die wie wir die Möglichkeit hatten, ihre Talente und Fähigkeiten zu entwickeln, und die diese Fähigkeiten nutzen wollen, um anderen zu helfen."

In einem Interview, das 2016 von seinem Rotary Club geführt wurde, erzählte King von einem frühen Erlebnis, das sein rotarisches Leben prägte. Er leitete eine Studiengruppenaustauschreise nach Indien, als er einen rotarischen Arzt in ein armes Dorf begleitete. Der Arzt hatte eine Katarakt-Operation durchgeführt und nahm im Beisein der Kinder der Patientin die Verbände ab, um festzustellen, ob sie sehen konnte. Zum ersten Mal in ihrem Leben sah sie ihre eigenen drei Kinder", erinnerte sich King. "Ich werde ihren Gesichtsausdruck nie vergessen. Ich werde es nie vergessen. Es hat sich mir eingebrannt. Sie war nicht die Einzige, die an diesem Tag eine Vision hatte".

Rick King gehörte auch dem Vorstand der Wheelchair Foundation an und war über diese und Rotary an einem Projekt beteiligt, das Tausende von Rollstühlen an Menschen in aller Welt verteilte.

Was er an Rotary am meisten liebte, war für Rick King die Hilfe für Menschen in Not. "Wir helfen Menschen unabhängig von ihrer Religion, ihrer Politik, ihrer Hautfarbe und ihrer Sprache", sagte er in dem Interview 2016. "Jede Sekunde des Tages, ... heilen wir Kranke. Wir retten Leben. Wir bringen Hoffnung. Und wir bringen Frieden. Und das ist die Stoßrichtung von Rotary. Und dadurch wird ein Mitglied von Rotary zu einem veränderten Menschen."

Seit 1968 Rotarier, diente er als RI-Direktor, Trustee der Rotary Foundation, Diskussionsleiter auf der Internationalen Versammlung und Governor. Er erhielt die Citation for Meritorious Service und Distinguished Service Award der Rotary Foundation sowie den PolioPlus Pioneer Award.

Er war Seniorpartner in der Anwaltskanzlei King, King & King, Mitglied der American Association for Justice und als Anwalt in Kalifornien, Utah und vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten zugelassen. Er erwarb drei Abschlüsse an der University of California, Berkeley, und erhielt die Ehrendoktorwürde in Rechtswissenschaften von der Hanyang University in Seoul, Korea. Er unterrichtete Rechtswissenschaften an der Brigham Young University und wurde von der BYU Management Society mit den Auszeichnungen Humanitarian of the Year und Distinguished Public Service geehrt.

Rick King war ein ausgezeichneter Absolvent der University of California und diente im aktiven Dienst der US-Armee im militärischen Nachrichtendienst. Zu Beginn seiner Karriere produzierte er aber auch Shows und trat als Sänger in Las Vegas, am Lake Tahoe, in San Francisco und in anderen Städten auf.

Daneben war Rick King auch ein aktiver Spendensammler für die Boy Scouts of America und Mitglied des Commonwealth Club. Er war Träger des Chevalier-Grades und der Ehrenlegion des DeMolay-Ordens und wurde in die DeMolay International Hall of Fame aufgenommen. Er war Träger eines italienischen Verdienstordens und der brasilianischen Tiradentes-Medaille. Er war ein Hohepriester der Mormonenkirche.

Richard King hinterlässt seine Frau Cherie Kay King und seine beiden Söhne Robert und Tyson. Anstelle von Blumen sind Spenden an den Richard D. King Endowed Fund willkommen, der vom Distrikt 5170 eingerichtet wurde und die Rotary Peace Centers unterstützen soll.